Bei einer Quotenregelung geht es immer um Politik. Dadurch sollen z. B. Frauen im Arbeitsleben besser repräsentiert werden, um dies auch entsprechend mitgestalten zu können.
Ob man dies als gerecht empfindet, hängt vom jeweiligen Gerechtigkeitsverständnis ab.
a, Prozessgerechtigkeit: Derjenige bekommt den Posten, der sich im Konkurrenzkampf durchsetzt.
b, Ergebnisgerechtigkeit: Ein von vornherein bestehender Nachteil wird ausgeglichen.
In den Beitrag von Eia habe ich nur kurz reingesehen. Es ist m. E. zu oberflächlich, die angeborenen Unterschiede lediglich auf die Unterschiede im Gehirn zu reduzieren. Ich denke, dass wesentliche Unterschiede im Verhalten durch Hormone zustande kommen. So führt beispielsweise Testosteron zu einer Verringerung der Empathiefähigkeit (https://de.wikipedia.org/wiki/Testosteron). Der Hormonhaushalt ist ja auch angeboren und wird daher immer zu unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten führen.
Daher stellt sich mir die Frage, ob nicht eine betriebsspezifische Quote den unterschiedlichen Interessen besser gerecht wird. Beispiel: In einem Betrieb, wo auf der untersten Hierarchieebene 90% Frauen arbeiten, sollten diese auch im Management entsprechend repräsentiert werden. Was haltet ihr davon?