@Holgi,
weil dich das Thema doch interessierte, zum Thema Vorurteile gibt es ein Zeitragen-Feature auf Deutschlandradio Kultur:
http://www.deutschlandradiokultur.de/erforschung-von-vorurteilen-warum-schwule-nicht-zuhoeren.976.de.html?dram:article_id=335899
Das behandelt Vorurteile im Allgemeinen, dass wir meistens nicht wissen, dass wir Vorurteile haben oder dies zu mindest bestreiten und wie sich das äußert.
Darin wird auch das Beispiel von den überdurchschnittlich großen Chefs genannt.
Es ist also durchaus eine legitime Frage, die gestellt wurde.
Man darf nur nicht das Eine gegen das Andere ausspielen. Ich denke, davor hatte Alexandra etwas Angst.
Es stimmt also nicht, wenn man sagt, dass, wenn man für eine Frauenquote ist, man auch für eine Fettenquote sein muss. (Ich darf fett sagen, ich bin fett. 😉 )
Zweitens ist eine Quote vielleicht nicht auf jedes derartige Problem anwendbar. Die Diskriminierung der Frau(en) ist sehr gut untersucht und belegt. Zudem ist der Sachverhalt einfach. Entweder man ist ein Mann oder man ist eine Frau (ich nehme jetzt einfach den Phänotypus). Ab wann aber ist man fett oder klein? Soll man einen Schwellwert festlegen? Aber durch wen und wie? Und wie genau äußert sich die Diskriminierung anhand des Körperbaus?
Kurz: Ich sage nicht, dass es das nicht gibt. Das gibt es sehr wohl. Der Sachverhalt ist nur deutlich komplizierter und weniger gut erforscht.
Einfacher wiederum wird es eher, wenn wir über Namen oder Hautfarbe reden.
Gruß
Fabian